Die Regeln für Flüssigkeiten im Handgepäck an europäischen Flughäfen wurden seit 2006 durchgesetzt, aber neue Technologien wie CT-Scanner könnten diese Beschränkungen bald überflüssig machen. Die Seite Reisereporter.de hat aufgeführt welche europäischen Flughäfen die 100-Milliliter-Flüssigkeitsregel bereits aufgehoben haben und welche deutschen Flughäfen ebenfalls die Einführung von CT-Scannern testen, die das Mitführen von Flüssigkeiten und elektronischen Geräten im Handgepäck ermöglichen. Diese Scanner nutzen Computertomografie, um Gegenstände schnell und zuverlässig zu erkennen, was den Sicherheitsprozess beschleunigt und vereinfacht.
Am Flughafen Frankfurt am Main hat der Betreiber Fraport seit Januar 2023 die Organisation und Durchführung der Luftsicherheitskontrollen übernommen. Obwohl bereits mehr als 30 der neuen CT-Scanner im Einsatz sind, gilt die Regelung für Flüssigkeiten bis zu 100 Millilitern vorerst weiterhin.
Der Flughafen Berlin Brandenburg (BER) hat ebenfalls begonnen, CT-Scanner einzusetzen, wobei alle Kontrollspuren im Terminal 2 bereits damit ausgerüstet sind. Dennoch empfiehlt der Flughafen, vorerst die 100-Milliliter-Regel einzuhalten, bis alle Spuren entsprechend ausgerüstet sind.
Der Flughafen München hat sieben CT-Scanner in Betrieb genommen, die es Passagieren ermöglichen, Flüssigkeiten und elektronische Geräte im Handgepäck zu behalten. In Terminal 1 und 2 können Reisende von dieser neuen Technologie profitieren. Ähnlich verhält es sich am Flughafen Düsseldorf, wo sieben CT-Scanner im Einsatz sind und Flüssigkeiten sowie elektronische Geräte im Handgepäck verbleiben können.
Obwohl deutsche Flughäfen die fortschrittlichen CT-Scanner einführen, halten sie vorerst an der 100-Milliliter-Regel für Flüssigkeiten fest, um Verwirrung zu vermeiden, bis alle Sicherheitskontrollen entsprechend ausgestattet sind. Die Einführung dieser Technologie bietet jedoch Aussicht auf eine Vereinfachung und Beschleunigung des Sicherheitsprozesses für Passagiere in naher Zukunft.
Diese Flughäfen haben die 100-Milliliter-Flüssigkeitsregel bereits abgeschafft:
Internationaler Flughafen Shannon (Irland): Seit März 2022 sind Mini-Shampooflaschen und andere Flüssigkeiten in Behältern jeder Größe erlaubt.
Flughafen Helsinki (Finnland): Seit dem 28. Juni 2023 können Reisende bis zu zwei Liter Flüssigkeiten pro Person durch die Sicherheitskontrolle mitnehmen, dank neuer Kontrollgeräte.
London-City-Airport (Großbritannien): Schaffte die 100-Milliliter-Regel zu den Osterferien 2023 ab.
Teeside International und Jersey Airports (Großbritannien): Haben ebenfalls die 100-Milliliter-Regel aufgehoben.
Zusätzlich planen folgende Flughäfen, die Flüssigkeitsregel abzuschaffen:
Flughafen London Heathrow (Großbritannien): Plant die Einführung neuer Scanner bis zum Sommer.
Flughafen Gatwick (Großbritannien): Plant, das Programm bis Ende März 2025 abzuschließen.
Manchester Airports Group (betreibt Manchester, East Midlands und Stansted Flughäfen, Großbritannien): Plant die vollständige Einführung der neuen Scanner bis 2025.
Flughafen Schiphol (Niederlande): Dank der eingesetzten CT-Scanner können Reisende bereits gefüllte Wasserflaschen aus Plastik durch die Sicherheitsschleuse mitnehmen.
Flughafen El Prat (Barcelona, Spanien): Seit Anfang 2024 können dank neuer Röntgenscanner Flüssigkeiten und elektronische Geräte im Gepäck bleiben.
Prinzipiell ist es immer empfehlenswert sich vor der Reise, auf der Seite des Flughafens, kurz über die aktuellen Gegebenheiten zu informieren.
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