Cyberangriff legt europaweit Flughäfen lahm – das sollten Sie jetzt wissen

Gepostet etwa 2 Stunden her von Robin Sand

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Robin Sand Administrator

Angriff auf das Herzstück der Flughafen-IT

Am 19. und 20. September 2025 wurde das IT-System „MUSE“ von Collins Aerospace Ziel einer Cyberattacke. Das System steuert zentrale Prozesse an Flughäfen wie Check-in, Boarding und Gepäckabfertigung. Die Folge: lange Wartezeiten, verspätete Flüge und zahlreiche Stornierungen.

Betroffen waren unter anderem große Drehkreuze wie London-Heathrow, Brüssel und Berlin. Tausende Passagiere konnten nicht rechtzeitig abreisen oder mussten Umwege in Kauf nehmen. Besonders Geschäftsreisende litten unter den Ausfällen, da Termine und Anschlussverbindungen nicht eingehalten werden konnten.


Flughäfen als neues Angriffsziel

Cyberangriffe auf kritische Infrastruktur nehmen zu. Flughäfen gehören dabei zu den besonders sensiblen Bereichen. Die aktuelle Attacke zeigt, dass selbst etablierte Systeme nicht immun sind. Für Unternehmen bedeutet das: Geschäftsreisen sind nicht nur durch Streiks oder Wetterereignisse gefährdet, sondern zunehmend auch durch digitale Risiken.


Konkrete Auswirkungen für Reisende

  • Check-in-Schalter und Boarding-Systeme fielen zeitweise komplett aus

  • Gepäckabfertigung war gestört, Koffer blieben liegen oder gingen verspätet auf die Reise

  • Airlines mussten kurzfristig Flüge verschieben oder annullieren

  • Reisende wurden auf alternative Verbindungen umgebucht, oft mit deutlichen Verzögerungen


Was bedeutet das für Ihr Unternehmen?

  • Reiseplanung anpassen: Planen Sie bei kritischen Terminen zusätzliche Pufferzeiten ein. Besonders bei internationalen Verbindungen kann ein Systemausfall mehrere Stunden Verzögerung verursachen.

  • Kommunikation stärken: Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeitenden im Falle von Störungen schnell informiert werden – etwa über Travel Alerts oder direkte Benachrichtigungen aus Ihrem Buchungstool.

  • Alternativen vorbereiten: Prüfen Sie bereits im Vorfeld alternative Routen oder Verkehrsmittel, die im Ernstfall genutzt werden können.

  • Risikomanagement erweitern: Binden Sie Cyberrisiken stärker in Ihre Reiserichtlinien ein. Dazu gehört auch, interne Notfallkontakte und Prozesse für Reiseunterbrechungen festzulegen.


Die Attacke zeigt: IT-Sicherheit betrifft nicht nur das eigene Unternehmen, sondern auch die gesamte Infrastruktur, von der Geschäftsreisen abhängen. Wer vorbereitet ist, kann Ausfälle zwar nicht verhindern – aber die Auswirkungen für Mitarbeitende und geschäftliche Termine erheblich abmildern.

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