Neues EU-Einreiseverfahren: Was das Entry/Exit-System für Geschäftsreisen bedeutet

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Robin Sand Administrator

Startschuss für das Entry/Exit-System

Am 12. Oktober 2025 beginnt die Einführung des EU-Entry/Exit-Systems (EES). Damit werden alle Ein- und Ausreisen von Drittstaatsangehörigen an den Schengen-Außengrenzen elektronisch registriert. Neben den Reisedaten werden auch biometrische Merkmale wie Fingerabdrücke und Gesichtsbilder erfasst. Die vollständige Umsetzung ist bis April 2026 geplant.


Ziel: Mehr Sicherheit und weniger Missbrauch

Die EU möchte mit dem neuen System die Kontrolle über Aufenthaltsfristen verbessern und den Missbrauch von Visa eindämmen. Durch die automatisierte Erfassung entfällt der bisherige Stempel im Reisepass. Gleichzeitig sollen die Behörden besser erkennen können, wenn Reisende die erlaubte Aufenthaltsdauer überschreiten.


Mögliche Auswirkungen auf Geschäftsreisen

Mit dem Start des EES können sich Abfertigungszeiten an den Grenzen verlängern. Besonders in der Einführungsphase ist mit Verzögerungen zu rechnen, da Systeme getestet und Prozesse eingespielt werden müssen. Auch Reisende, die regelmäßig in die EU einreisen, müssen ihre biometrischen Daten hinterlegen, was zusätzliche Zeit erfordert.


Was bedeutet das für Ihr Unternehmen?

  • Reiseplanung prüfen: Kalkulieren Sie bei internationalen Geschäftsreisen zusätzliche Zeit an den Grenzübergängen ein, insbesondere in den ersten Monaten nach Einführung.

  • Mitarbeitende informieren: Bereiten Sie Ihre Reisenden rechtzeitig auf die neuen Verfahren vor, damit es bei der Einreise nicht zu Überraschungen kommt.

  • Unterstützung organisieren: Stellen Sie sicher, dass Ihre Mitarbeitenden im Ernstfall auf Ansprechpartner oder Service-Hotlines zurückgreifen können, wenn es zu Problemen an der Grenze kommt.

  • Dokumentation beachten: Kontrollieren Sie regelmäßig die Einreisedaten, um sicherzugehen, dass die zulässigen Aufenthaltsfristen eingehalten werden.


Das EES bringt für Unternehmen einen höheren organisatorischen Aufwand, erhöht aber langfristig die Transparenz und Sicherheit im Reiseverkehr. Wer sich frühzeitig auf die neuen Abläufe einstellt, kann mögliche Verzögerungen abfedern und seine Mitarbeitenden bestmöglich unterstützen.

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